Niemand, der jemals an einer größeren Laufveranstaltung teilgenommen hat, ob aktiv oder als Zuschauer, kann von dem furchtbaren Anschlag beim Boston-Marathon unberührt bleiben. Es entstehen Bilder im Kopf. Was wäre gewesen, wenn… Diese unheilvollen Vorstellungen und vielleicht sogar Angst werden all jene begleiten, die am Wochenende zum Beispiel in Hamburg oder Leipzig an der Startlinie stehen.
Brutal, menschenverachtend, verwerflich – es lassen sich noch mehr Adjektive finden für jene, die das Blutbad zu verantworten haben und eine friedliche und die Menschen vereinende Veranstaltung zu einem Symbol für Ohnmacht und Terror gemacht haben.
Dennoch dürfen sich Veranstalter und Sportler nicht zu sehr von Boston beeinflussen lassen. Sonst hätten der oder die Attentäter ihr Ziel erreicht. Der Laufsport bringt Menschen zusammen. Er darf nicht zum Spielball für Ideologien und Politik werden.
Lauft weiter! Nur das kann die Konsequenz sein. Wir stehen als Läufer zusammen, auch wenn wir nicht immer gemeinsam unseren Sport betreiben. Runners united to remember Boston – dieser Aufruf im sozialen Netzwerk Facbook hat bereits 65000 Freunde gefunden. Es werden in jeder Stunde mehr.
Auch wir laufen weiter: „Der TV bewegt!“ ist das Motto für die Aktion, bei der sich ab sofort wieder 60 Frauen und Männer aus der ganzen Region auf den Internationalen Trierer Stadtlauf am 30. Juni vorbereiten. Sie treffen sich zum gemeinsamen Training, haben Spaß, feilen an ihrer Lauftechnik und arbeiten daran, ihr persönliches Ziel bei dem traditionsreichen Lauf durch die Stadt Trier zu verwirklichen. Wir laufen weiter!
Die wöchentlichen Trainingspläne sind im Internet auf dem TV-Laufportal abrufbar : www.volksfreund.de/laufen/stadtlauf